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- Just Stop Cooking | Juststopcooking
A satirical campaign exposing climate hypocrisy: Why the Global North asks Africans to give up cooking with LPG while expanding fossil gas at home. Join the call for clean, just cooking solutions. Hallo Afrika JUST STOP COOKING Die Videobotschaft ansehen Das Verprechen annehmen Menschen Afrikas! Dies ist eine WICHTIGE Videobotschaft aus dem Globalen Norden. Jetzt ansehen! Contact Jetzt ansehen! #JUST STOP COOKING Mwererwe, Uganda Spontane Kundgebung mit Hunderten von Dorfbewohnern, die das # JUSTSTOPCOOKING Versprechen unterstützen. #JUSTSTOPCOOKING Hallo Afrika! Bereit, das Versprechen abzugeben? #JUSTSTOPCOOKING „Ich verspreche, dem Globalen Norden zu helfen. Ich werde einfach mit dem Kochen aufhören." Vorname Nachname E-Mail Land (nur Globaler Süden!) Ich gelobe, nicht zu kochen,* Montag & Donnerstag Dienstag & Freitag Tage, die auf „tag“ enden (SUPERSUPPORTER!) Einreichen Ja! Informieren Sie mich über die Kampagne „Just Stop Cooking“ und andere relevante WePlanet-Kampagnen. Versprechen Vielen Dank für Ihr Versprechen! Danke schön! Vielen Dank, vielmals! Ich möchte nur sagen: Ich bin wirklich stolz auf euch! KEIN KOCHEN Inspiration Banana Peel Carpaccio Sand-Stirred Earth Broth Sun-Dried Spinach à la Noon Matooke Ceviche Charcoal Air Casserole Solar Ice Cube Tartare Solar-Cured Zucchini Dreams Protein Surprise (Termite Edition) Okay, seien wir ehrlich Im Namen des Klimaschutzes wird Afrika ein schweres Unrecht zugefügt. Jedes Jahr sterben Hunderttausende Menschen an den Folgen der Luftverschmutzung in ihren Häusern, die durch das Kochen mit Holz und Holzkohle verursacht wird. Die Rodung von Wäldern für diese Brennstoffe führt außerdem zu einer massiven Abholzung. Die beste Alternative ist Flüssiggas (LPG), doch die Weltbank und viele reiche Länder lehnen dies ab, da es sich um einen fossilen Brennstoff handelt. Stattdessen verlangen sie von den Menschen im globalen Süden, dass sie auf unzuverlässige oder teure Alternativen zurückgreifen. Deshalb fordern wir die Weltbank auf, eine Ausnahme vom Finanzierungsverbot fossiler Brennstoffe zu machen, damit die Menschen in Afrika sicher und nachhaltig mit Flüssiggas kochen können. Die Weltbank sollte diese Verpflichtung auf ihrer Jahreshauptversammlung im Oktober deutlich machen. Fügen Sie noch heute Ihren Namen hinzu, um der Klima-Heuchelei ein Ende zu setzen und den Menschen Afrikas eine sauberere und sicherere Zukunft zu sichern. Fordern Sie die Weltbank auf, ihr Vorgehen sofort zu ändern: Ihren Namen hinzufügen (öffnet unsere Kampagnenseite) UNSER BERICHT Unser Bericht „Afrika: Just Stop Cooking“ verdeutlicht das Ausmaß der Heuchelei des Globalen Nordens und zeigt, wie dieser (wir) riesige neue klimaschädliche Anlagen bauen, die die Auswirkungen des lokalen LPG-Verbrauchs in Afrika in den Schatten stellen. Um es klar zu sagen: Der Klimawandel wurde durch Emissionen aus dem Globalen Norden verursacht und lässt sich nicht lösen, indem man den Menschen in Afrika vorschreibt, sie sollen „einfach aufhören zu kochen“. Den Bericht lesen Fordern Sie die Weltbank auf, ihr Vorgehen sofort zu ändern: UNSER BERICHT Unser Bericht „Afrika: Just Stop Cooking“ verdeutlicht das Ausmaß der Heuchelei des Globalen Nordens und zeigt, wie dieser (wir) riesige neue klimaschädliche Anlagen bauen, die die Auswirkungen des lokalen LPG-Verbrauchs in Afrika in den Schatten stellen. Um es klar zu sagen: Der Klimawandel wurde durch Emissionen aus dem Globalen Norden verursacht und lässt sich nicht lösen, indem man den Menschen in Afrika vorschreibt, sie sollen „einfach aufhören zu kochen“. Häufig gestellte Fragen Frequently asked questions Allgemein F: Was ist die Kampagne „Just Stop Cooking“? A: Die im Juni 2025 von WePlanet Africa gestartete Kampagne „Just Stop Cooking“ (JSC) ist eine satirische und zugleich ernüchternde Reaktion auf ein politisches Versagen in Klimakreisen. Mit Humor deckt sie Ungerechtigkeit auf, indem sie Afrikanern vorschlägt, an bestimmten Tagen nicht zu kochen, um dem Globalen Norden zu helfen, seine Emissionsziele zu erreichen. Die Kampagne verdeutlicht die Absurdität der aktuellen Entwicklungsfinanzierungspolitik. F: Was ist LPG? LPG (Flüssiggas) ist ein brennbares Gasgemisch, das hauptsächlich aus Propan und Butan besteht. Im Gegensatz zu Erdgas, das über Pipelines geliefert wird und hauptsächlich aus Methan besteht, wird LPG unter Druck als Flüssigkeit gelagert und transportiert. Es wird in der Regel in Drucktanks oder Flaschen gelagert und ist somit eine praktische Energiequelle für Orte, an denen kein Pipelinegas verfügbar ist. Sie kennen LPG wahrscheinlich in Form von blauen Kanistern , die häufig für Campingkocher verwendet werden. Seine Verwendung geht jedoch weit darüber hinaus – es wird in einigen Regionen häufig zum Heizen, Kochen und sogar zum Betanken von Fahrzeugen verwendet. LPG ist ein Nebenprodukt zweier Prozesse: der Raffination von Rohöl und der Verarbeitung von Erdgas. LPG (Butan oder Propan) ist zwar kein Treibhausgas (im Gegensatz zu Methan), aber bei seiner Verbrennung entsteht CO2. F: Warum können „sie“ nicht einfach auf Solar- oder Elektroherde umsteigen? Der Bericht „Just Stop Cooking“ gibt eine klare, evidenzbasierte Antwort: Es ist nicht so, dass die Menschen in Afrika keine Solar- oder Elektroherde verwenden würden – vielmehr sind diese Technologien in vielen afrikanischen Regionen derzeit unpraktisch, unzugänglich oder sogar gefährlich. Hier sind die Gründe dafür: 🔌 1. Elektroherde benötigen Strom, den viele Gemeinden nicht haben. Hunderte Millionen Menschen in Subsahara-Afrika haben immer noch keinen Zugang zu Strom. Für viele ländliche und stadtnahe Gemeinden wird der Ausbau des Stromnetzes noch Jahrzehnte dauern. Selbst dort, wo es ein Stromnetz gibt, ist die Versorgung instabil, Strom ist teuer und die Infrastruktur kann leistungsstarke Geräte wie Elektroherde nicht versorgen. “Elektroherde werden in Entwicklungsplänen gefördert, aber in Dörfern ohne Netzanschluss und mit hohen Strompreisen ist dies Wunschdenken und keine Politik.” ☀️ 2. Solarkocher entsprechen nicht den tatsächlichen Kochgewohnheiten der Menschen. Solarkocher sind nach Sonnenuntergang unbrauchbar, aber das Essen wird oft abends gekocht. Meistens wird in Innenräumen gekocht, um sich vor der extremen Hitze draußen zu schützen, und dort können Solarkocher nicht verwendet werden. In vielen Regionen wird in Innenräumen gekocht, um vor Diebstahl, Tieren und Witterungseinflüssen zu schützen oder aus kulturellen Gründen. Sie funktionieren nicht bei Regen, bewölktem Himmel oder für große Familien, die hohe Hitze oder längere Garzeiten benötigen. Grundnahrungsmittel wie Ugali, Injera, Matoke oder Fufu lassen sich mit einem Solarkocher nicht zuverlässig zubereiten. “Während Europa Dutzende von LNG-Terminals baut, drängt es Afrika, auf Solarkocher zu warten, die nachts nicht funktionieren.” 💀3. Die tatsächlich genutzten Alternativen sind lebensgefährlich. Anstelle von Solar- oder Elektroherden sind Millionen Menschen auf Holz, Holzkohle oder Kerosin angewiesen, was zur Folge hat: 700.000 vorzeitige Todesfälle pro Jahr durch Luftverschmutzung in Innenräumen in Afrika. Massive Entwaldung (verantwortlich für 40 % des weltweiten Waldverlusts). Den Zugang zu Flüssiggas ohne eine tragfähige Alternative zu verweigern, ist nicht „grün“ – es ist lebensgefährlich. “Von den Menschen in Afrika zu verlangen, dass sie auf saubere Energie warten, die es noch nicht gibt, während sie an Rauch sterben, ist kein Umweltschutz – es ist moralisches Versagen.” F: Welches politische Versagen thematisiert die Kampagne? A: Die Kampagne befasst sich mit der Entwicklung der Klimafinanzierungsregeln in den Entwicklungsländern. Diese schließen alle fossilen Brennstoffe von der Entwicklungsfinanzierung aus, selbst solche, die für lebensrettende Zwecke verwendet werden, wie Flüssiggas, das – abgesehen davon, dass es ein fossiler Brennstoff ist – sauber, kostengünstig und allgemein zugänglich zum Kochen ist. Internationale Organisationen wie die Weltbank erklären Afrika, dass sie die Umstellung auf Kochgas nicht unterstützen können, weil es ein fossiler Brennstoff ist. Dies basiert auf den Klimainvestitionsregeln, die von NGOs und Regierungen der Entwicklungsländer vorangetrieben werden und die Finanzierung fossiler Brennstoffe verbieten. F: Welche Folgen hat diese Politik für afrikanische Familien? A: Für Millionen afrikanischer Familien, die auf Holz und Holzkohle angewiesen sind, bedeutet der verwehrte Zugang zu Flüssiggas , dass ihnen das Recht auf sicheres Kochen – oder überhaupt das Recht auf Kochen – verwehrt wird . Da in Subsahara-Afrika immer noch Hunderte Millionen Menschen keinen Zugang zu Elektrizität haben, sind afrikanische Familien aufgrund dieser Politik auf Holz und Holzkohle zum Kochen angewiesen. Infolgedessen sterben jedes Jahr Tausende von Frauen und Kindern an den Folgen der Luftverschmutzung in Innenräumen, und Afrikas Wälder werden abgeholzt. Fast eine Milliarde Menschen in Afrika sind auf Holz, Holzkohle oder Kerosin angewiesen, was jährlich 700.000 vorzeitige Todesfälle verursacht. Damit ist die Luftverschmutzung in Innenräumen eine größere Todesursache als Malaria. F: Warum wird Flüssiggas als notwendige kurzfristige Lösung zum Kochen in Afrika angesehen? A: WePlanet ist sich bewusst, dass Flüssiggas in Regionen, in denen die Stromversorgung möglicherweise erst in Jahrzehnten verfügbar ist, der schnellste und effektivste Weg ist, Leben zu retten, Wälder zu schützen und Frauen zu stärken . Experten und Expertinnen, mit denen wir für diesen Bericht gesprochen haben, stimmten darin überein, dass ein De-facto-Verbot der Flüssiggasförderung in Afrika von Regierungen der nördlichen Hemisphäre und Aktivisten multilateraler Entwicklungsbanken propagiert wird. Diese Realität aufgrund ideologischer Starrheit zu leugnen, wird nicht als Umweltschutz, sondern als moralisches Versagen angesehen. Flüssiggas gilt als die am schnellsten skalierbare Lösung, um den Einsatz von fester Biomasse zum Kochen zu reduzieren, jährlich Tausende afrikanische Leben zu retten und die anhaltende Abholzung zu stoppen. F: Wie vergleicht der Bericht den Energieverbrauch Europas mit dem LPG-Bedarf Afrikas? A: Der Bericht hebt hervor, dass Europa Dutzende neuer Terminals für den Import von Erdgas (LNG) baut, Afrika jedoch dazu drängt, auf weniger geeignete Alternativen wie Solarkocher oder Elektroherde zu warten, in Gebieten, in denen kein Strom verfügbar ist. Europa ist nicht an die Regeln der Weltbank gebunden und kann mithilfe von kommerziellen Krediten Milliarden in neue LNG-Terminals investieren. Allein eines der neuen LNG-Importterminals in Europa entspricht dem gesamten aktuellen LPG-Verbrauch der Subsahara-Region. Allein in Deutschland sind LNG-Kapazitäten von 19 Mrd. Kubikmetern im Bau, das ist dreimal so viel wie der derzeitige LPG-Verbrauch aller Subsahara-Afrika-Länder. In Energieeinheiten ausgedrückt hat Europa siebenmal mehr LNG im Bau als Subsahara-Afrika derzeit LPG verbraucht und 32-mal mehr geplant . Die Botschaft des Globalen Nordens klingt wie: Fossile Brennstoffe für uns, Abholzung und Hunger für euch. F: Was ist "Kohlenstoff-Kolonialismus"? A: Der „Kohlenstoff-Kolonialismus“ wird als eine neue Form der Klimaungerechtigkeit beschrieben, bei der die Ärmsten die größten Opfer bringen müssen, während die Reichsten die Emissionsinfrastruktur, die sie in Afrika nicht zulassen wollen, weiter ausbauen. Der Bericht argumentiert, dass Europa, wenn es neue fossile Brennstoffe stoppen will, seine Anstrengungen bei sich selbst beginnen sollte und diese nicht als Kohlenstoff-Kolonialismus Afrika aufzwingen darf. Dies wird als «eine Regel für die Reichen und eine andere für die Armen» angesehen. F: Welche Haltung vertreten einige Regierungen und NGOs aus Ländern des Globalen Nordens zur Finanzierung von Flüssiggas in Afrika? A: Laut Gesundheitsexperten und für den Bericht befragten Quellen gibt es Widerstand einflussreicher Geberländer und ihrer Entwicklungsinstitutionen gegen Investitionen in Flüssiggas, da es sich um einen fossilen Brennstoff handelt. Experten zufolge kommt dieser Widerstand insbesondere von skandinavischen Regierungen und Deutschland. Einige große Umweltschutzorganisationen forderten von der Weltbankgruppe die Beendigung jeglicher finanzieller Unterstützung für fossile Brennstoffe, ohne dabei eine Ausnahme für sauberes Kochen in Afrika zu machen. Damit forderten sie implizit ein Verbot der Flüssiggasförderung. Obwohl grüne NGOs sich nicht explizit gegen Flüssiggas für sauberes Kochen in Afrika ausgesprochen haben, berücksichtigen ihre öffentlich vertretenen Forderungen nach einem Ende der Finanzierung fossiler Brennstoffe die Probleme der Klimagerechtigkeit nicht. Dies wird eher als „Verschwörung des Schweigens“ oder fehlende Unterstützung denn als explizites Verbot beschrieben, gepaart mit der Fokussierung auf nicht praktikable Lösungen. F: Was ist der Unterschied zwischen LPG und LNG? A: Sowohl LPG als auch LNG sind fossile Brennstoffe, aber sie sind nicht genau gleichwertig. LPG steht für Flüssiggas. Es besteht größtenteils aus Butan und Propan, die als Nebenprodukt der Ölraffination entstehen, und wird üblicherweise in Gasflaschen für den Hausgebrauch vertrieben. Butan und Propan gelten nicht als Treibhausgase. LNG steht für verflüssigtes Erdgas. Es besteht hauptsächlich aus Methan, das bei extrem niedrigen Temperaturen für den Schiffstransport verflüssigt und an Importterminals wieder in Gas umgewandelt wird, um in die Gaspipelinenetze eingespeist zu werden. Methan aus LNG ist ein hochwirksames Treibhausgas und hat über 100 Jahre eine 30-mal höhere Klimawirkung als CO2. F: Welche Auswirkungen hat die Umstellung auf Flüssiggas in Afrika auf den Kohlenstoffausstoß? A: Obwohl Flüssiggas bei der Verbrennung CO2 freisetzt, argumentiert der Bericht, dass seine Klimaauswirkungen deutlich positiv ausfallen könnten, wenn es das CO2 ersetzt, das durch Waldzerstörung aufgrund nicht nachhaltiger Holz- und Holzkohlegewinnung freigesetzt wird. Tatsächlich verursacht Abholzung weitaus mehr Kohlenstoffemissionen als Flüssiggas zum Kochen. Die direkten CO2-Emissionen aus Kochgas in Afrika südlich der Sahara würden in einem „Clean Cooking for All“-Szenario laut WePlanet-Berechnungen auf etwa 0,05 Gt CO2/Jahr steigen, bzw. auf 0,1 Gt nach Schätzung der IEA. Dies ist immer noch nur ein Zehntel der Emissionen, die durch Europas LNG-Bauboom entstehen werden. Die Nettoauswirkung einer Umstellung auf Flüssiggas in Afrika südlich der Sahara wird aufgrund der vermiedenen Abholzung sehr wahrscheinlich kohlenstoffpositiv sein. Kochen mit herkömmlicher Biomasse kann bis zu zehnmal kohlenstoffintensiver sein als die Verwendung von Flüssiggas, wenn es nicht nachhaltig gewonnen wird. Durch das Erreichen des IEA-Ziels für sauberes Kochen könnten weltweit bis zu 2 Millionen Hektar Wald pro Jahr eingespart werden. Dies entspricht 40 % der derzeitigen weltweiten Abholzung. F: Wie hoch sind die Kohlenstoffemissionen der europäischen LNG-Infrastruktur im Vergleich zur LPG-Nutzung in Afrika? A: Die in Europa bereits im Bau befindlichen LNG-Terminals und -Pipelines erzeugen bei voller Auslastung schätzungsweise 195 Megatonnen CO2-Äquivalent pro Jahr. Das ist zwölfmal mehr als die gesamten aktuellen LPG-Emissionen in Subsahara-Afrika (16,2 Mio. t/Jahr). Sollten alle geplanten LNG-Projekte in Europa realisiert werden, würden die Emissionen 1.040 Megatonnen CO2-Äquivalent pro Jahr betragen, was 64-mal höher ist als die aktuellen Emissionen aus der LPG-Verbrennung in Subsahara-Afrika. Selbst bei einer Verdreifachung des LPG-Verbrauchs in Subsahara-Afrika für den Zugang zu sauberem Kochen würden die afrikanischen Emissionen (48,6 Mio. t) nur ein Viertel der europäischen Emissionen allein aus den derzeit im Bau befindlichen LNG-Terminals und -Pipelines betragen. F: Welche Risiken bestehen für die öffentliche Gesundheit bei der Verwendung herkömmlicher Brennstoffe zum Kochen? A: Die Verwendung von festen Biomassebrennstoffen zum Kochen in Wohnungen verursacht eine hohe Luftverschmutzung in Innenräumen. Die Verschmutzungswerte in schlecht belüfteten Wohnungen können das Hundertfache des gesunden Niveaus betragen. Laut WHO sterben weltweit jährlich schätzungsweise 3,2 Millionen Menschen aufgrund von Luftverschmutzung in Haushalten. Fast 240.000 dieser Todesfälle betreffen Kinder unter 5 Jahren, wobei fast die Hälfte aller Todesfälle aufgrund von Infektionen der unteren Atemwege in dieser Gruppe auf das Einatmen von Partikeln aus der Luftverschmutzung in Haushalten zurückzuführen ist. In Afrika verursacht Luftverschmutzung in Haushalten 700.000 vorzeitige Todesfälle pro Jahr. Die rasche Umstellung auf sauberes Kochen mit Flüssiggas in Afrika südlich der Sahara wird als Erfüllung einer unmittelbaren Priorität der öffentlichen Gesundheit angesehen. Die IEA erklärte 2022, dass der allgemeine Zugang zu sauberem Kochen bis 2030 die Zahl der vorzeitigen Todesfälle um über 500.000 pro Jahr senken könnte. F: Wie viel würde es kosten, in Afrika Zugang zu sauberem Kochen zu schaffen? A: Laut IEA erfordert der Zugang zu sauberem Kochen in Afrika Investitionen von rund 2,5 Milliarden US-Dollar pro Jahr in saubere Kochherde und andere Endverbrauchsgeräte. Vijaya Ramachandran geht davon aus, dass für den weltweiten universellen Zugang, einschließlich der Infrastruktur, jährlich etwa 4,5 Milliarden US-Dollar benötigt werden. Laut IEA betragen die Kosten für Afrika etwa ein Zehntel der Kosten einer typischen Investition in ein großes LNG-Terminal. F: Was sind die konkreten Forderungen von WePlanet Africa? A: WePlanet Africa fordert die Weltbank, andere multilaterale Entwicklungsbanken und Regierungen emissionsstarker Länder auf , eine Ausnahme vom Finanzierungsverbot fossiler Brennstoffe für Flüssiggas zum Kochen in Afrika ausdrücklich zu unterstützen . Die Weltbank soll klarstellen, dass die Finanzierung von sauberem Kochen, einschließlich Flüssiggas, nicht unter das Verbot fällt. Aktionäre, die sich gegen Flüssiggas einsetzen, sollen ihre Meinung ändern und dies den afrikanischen Regierungen, die zinsgünstige Finanzierungen anbieten, klar kommunizieren. Die Politik sollte sich am Szenario „Sauberes Kochen für alle“ der IEA orientieren, das eine Verdreifachung des Flüssiggasverbrauchs vorsieht. Die afrikanischen Regierungen könnten außerdem durch die Abschaffung der Mehrwertsteuer auf Flüssiggasflaschen und die Förderung von Umlagesystemen unterstützen. Holzkohleverbote sollten erst dann aufrechterhalten oder eingeführt werden, wenn erschwingliche Alternativen verfügbar sind. F: Was meinen Sie mit "Globalen Norden" und "Globalen Süden"? Globaler Norden und Globaler Süden sind Begriffe, die eine Methode zur Gruppierung von Ländern anhand ihrer charakteristischen Merkmale in Bezug auf Sozioökonomie und Politik bezeichnen. Auch wenn unsere Kampagne von WePlanet Africa ins Leben gerufen wurde, ist das Thema für den gesamten Globalen Süden relevant. Jedes Jahr sterben 4 Millionen Menschen an den Folgen der Luftverschmutzung in Innenräumen, die durch das Kochen mit Holzkohle und anderen Brennstoffen verursacht wird.